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Kategorie: Web Analytics Allgemein
Level: Einsteiger

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Wer Online sein Geld verdient, der muss viele Disziplinen beherrschen. Er braucht eine klare Positionierung, eine passende Webseite und er muss vielerlei Online Marketing Kanäle bedienen, wie z.B. SEO, Anzeigenschaltung, Social Media, Content Marketing, Newsletter Marketing etc. Da fliesst sehr viel Zeit und auch Geld in Tools, die einem das eine oder andere erleichtern oder gar automatisieren.

Eine Disziplin, die meist zu kurz kommt, weil sie nicht sichtbar ist und sich der Nutzen nicht direkt erschliesst, ist das Thema Analyse und Controlling. Dabei bietet das arbeiten mit Online-Kennzahlen mehr als nur spannende Erkenntnisse. Es hilft Effizient zu arbeiten und ggf. auch Kosten zu sparen. Letztendlich werden es auch die Nutzer danken, da sich mit Hilfe der Analysetools die Informationen und damit der Mehrwert für den Nutzer im Netz deutlich steigern lässt.

Dieser Artikel soll der Auftakt zu einer Serie sein, Ich werde Ihnen die Möglichkeiten von Web Analytics aufzeigen und Ihnen klar und verständlich alles nötige Wissen vermitteln, wie Sie mit Analyse Tools und der großen Menge an Kennzahlen Ihre Effizienz steigern und Kosten im Online Marketing einsparen können.

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Am Ende des Artikels finden sie noch eine Liste der am meisten genutzten Web Analytics Tools.

Aber fangen wir an. Hier nun die 5 wichtigsten Gründe für den Einsatz und das Arbeiten mit Web Analysetools.

 

1. Wird mein Angebot überhaupt genutzt

Hier geht es um die Erfassung von Quantitäten. Wie viele Besucher (be-) finden sich auf Ihrer Webseite. Werden die Informationen gelesen und ggf. Online-Tools genutzt, welche Sie auf Ihrer Webseite anbieten. Zu welchen Tagen und Zeiten wird das Angebot genutzt?
Sie haben für Ihren Blog einen neuen Artikel geschrieben und gerade angefangen diesen im Netz zu promoten? Dann sollte es für Sie auch spannend sein ob der Artikel überhaupt gelesen wird.
Sie bieten eine Anmeldung für einen Newsletter an, aber irgendwie haben Sie das Gefühl, dass es zu wenig Anmeldungen gibt? Prüfen Sie doch mal, wie viele Nutzer das Angebot des Newsletters überhaupt wahrnehmen; und auch, an welchen Stellen auf Ihrer Webseite das Angebot wahrgenommen wird.

 

2. Wie zufrieden sind die Besucher mit ihrer Webseite

Vielleicht haben Sie unter 1. festgestellt, dass Sie viele Besucher auf Ihrer Webseite haben, aber sind diese auch zufrieden mit der Webseite und den Inhalten? Und wie viele sind überhaupt viele Besucher? Dieser Frage werden wir in einem anderen Artikel nochmal nachgehen.
Sie können prüfen, wie Nutzer mit Ihrer Webseite klar kommen, wie sie klicken und interagieren. Wie lange bleibt ein Nutzer auf Ihrer Seite? Wie viele Seiten schaut er sich im Durchschnitt an? Welche Klickpfade (auch diese werden wir uns im weiteren Verlauf der Artikelserie genauer anschauen) werden genutzt um zum Ziel zu kommen?
Mit diesen Analysen und Zahlen werden Sie schnell erkennen, wo das Potential ihrer Webseite liegt.

 

3. Technische Funktionalität

Nichts ist unangenehmer, als wenn der Nutzer einen auf Fehler innerhalb der Webseite aufmerksam machen muss. Und diese können sehr zahlreich auftreten. In meinem Berateralltag habe ich schon viele (ältere) Webseiten untersuchen dürfen, welche vor Fehlern nur so strotzten, ohne dass es jemand bisher gemerkt hat.
Da gibt es die unliebsamen 404 Fehler, die immer auftauchen, wenn ein Nutzer eine Seite aufruft, die nicht vorhanden ist. Und das geht schneller als man denkt. Entfernen Sie beispielsweise eine Seite oder nennen dessen URL um, so werden sie (hoffentlich) alle ursprünglichen Links auf diese Seite auch ändern.

Aber wie schaut es mit den externen Links aus? Links aus Google? Links von anderen Webseiten? Diese können Sie meist ja gar nicht ändern. Und schon laufen die Nutzer in genau diesen Fehler rein.
Manche Fehler sind aber noch viel versteckter. Eine Seite die bei Ihnen tadellos funktioniert, könnte bei mir einen Fehler verursachen. Zu vielfältig sind inzwischen die Kombinationen aus Endgeräten, Betriebssystemen und Browser, als dass sie dies alle testen können. Analysesysteme finden diese Fehler sehr schnell.
Oftmals zeigt sich ein Fehler auch gar nicht offensichtlich. Er führt vielleicht „nur“ dazu, dass die Seite langsamer wird. Aber auch eine schlechte Performance einer Webseite kann ziemlich schlechte Konsequenzen nach sich ziehen.
Mit Hilfe von Watch Dogs können sie sich automatisiert benachrichtigen lassen, wenn ein Fehler auf der Webseite gefunden wurde.

 

4. Web Analytics spart Zeit

Die eigene Webseite muss nicht nur Produkte und Kontaktdaten offerieren. Sie kann auch Services anbieten, welche Ihnen wiederum Zeit und ggf. Nerven sparen. Protokollieren sie doch mal die nächsten 10-20 Neukundengespräche. Analysieren sie den Inhalt der Gespräche und finden heraus, welche Themen und Fragen immer wieder auftauchen. Dann setzen sie sich hin und bauen auf Ihrer Webseite ein FAQ auf, welches genau diese Fragen beantwortet.
Sie bieten eine Dienstleistung an, bei der sie immer wieder die gleichen Daten von Kunden abfragen und erfassen müssen? Warum dies nicht online anbieten und vollautomatisiert in z.B. Excel erfassen. Seit einigen Jahren z.B. führe ich regelmäßig Interviews für meine Podcasts. Im Vorfeld werden immer die gleichen Daten meiner Interviewgäste benötigt. Der erste Schritt war ein versendetes Word Dokument, welches alle Daten erfasst. Inzwischen ist das online und erfasst in einer Excel Tabelle automatisiert alle Daten inkl. Profilbildern.

 

5. Web Analytics spart Zeit und Geld

Anfangs erwähnte ich bereits, wie viel Zeit und Geld man aufbringen muss um Online Marketing halbwegs professionell zu machen. Oftmals wird Marketing aber als Budget wie im letzten Jahrhundert gesehen. Man gibt es einfach aus, was es im Detail bringt, wissen viele nicht so recht. Mit Hilfe der Webanalyse lassen sich diese Maßnahmen bis ins kleinste Detail erfassen und auswerten. Somit wird schnell klar, welche Maßnahmen viel Zeit und Geld kosten aber wenig bringen. Auf der anderen Seite aber auch, welche Maßnahmen zu Umsatz und/oder Kontakten führen.

Dies funktioniert nicht nur auf der Ebene der Marketing Kanäle, sondern auch sehr gut innerhalb der Kanäle. So können Sie im Bereich der Suchmaschinenoptimierung die Keywords und Webseiten identifizieren die Besucher, Umsatz und Kontakte bringen. Im Bereich Anzeigen sehen sie ebenfalls die Keywords und einzelnen Anzeigen welche für Umsatz verantwortlich sind. Im Bereich Social Media identifizieren Sie nicht nur die Posts, welche viel geklickt und geteilt werden, sondern auch die, welche konkret zu Anfragen geführt haben.

 

Sie sehen schon, die Webanalyse kann ihnen an vielen Baustellen helfen sich zu verbessern. Genauso komplex wie die Möglichkeiten ist aber auch der Einsatz von Analysetools.
Im Wochenrythmus werde ich Ihnen deshalb die Möglichkeiten, die Strategie und den konkreten Umgang mit den Tools zeigen.

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Wer das nicht möchte kann auch gerne regelmäßig hier vorbei schauen. Alle Artikel werden hier im Blog veröffentlicht.

Was ist für Sie der größte Nutzen on Web Analytics? Wie setzen Sie die Systeme bei sich ein? Schreiben Sie einen Kommentar. Ich bin schon sehr gespannt!

Hier noch die versprochene Liste der gängigen Webanalystools. Diese sind bei weitem nicht vollständig, aber es sind alles Tools mit hohem Vertreitungsgrad.
Genauer werde ich auf diese Tools in weiteren Artikel eingehen.

 

Über den Autor

Stefan Ponitz - Online Marketing und Web Analytics BeraterSeit über 15 Jahren arbeitet Stefan Ponitz als Berater und Trainer in der Online und Medienbranche für verschiedene Unternehmen und Agenturen im Bereich Online Marketing und e-Commerce. Daneben schreibt er Fachartikel und ist immer wieder als Speaker auf verschiedenen Veranstaltungen anzutreffen.

Mit seiner Marketing Beratung fokus: e-Commerce betreuet er mittelständige Kunden in den Bereichen: Online Marketing, E-Commerce, Conversion Optimierung & Web Analytics. 2017 erhielt er von der unabhängigen Dienstleisterbewertung ProvenExpert die Auszeichnung Dienstleister des Jahres.
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